Für die Nutzung einer Gemüseparzelle im gartenglück gelten folgende Konditionen:
Saisonbeitrag nach Selbsteinschätzung*
Seit dem Jahr 2019 haben wir ein solidarisches Preissystem: Sie können selbst entscheiden, welchen Jahresbeitrag Sie für Ihre Parzelle bezahlen möchten und können!
kleine Parzelle: 68,5 m² (wovon 50 m² Gemüse)
- 220 € ermäßigter Saisonbeitrag
- 240 € Normalpreis
- 260 € solidarischer Beitrag
große Parzelle: 137 m² (wovon 100 m² Gemüse)
- 440 € ermäßigter Saisonbeitrag
- 480 € Normalpreis
- 520 € solidarischer Beitrag
Alle Preise beinhalten 9,0 % MwSt.
Am Standort Holweide bieten wir, in Kooperation mit der Stadt Köln, 30 Parzellen zum Preis von € 70,- je Parzelle. Die Stadt Köln möchte allen Bürger*innen den Einstieg in das Gärtnern ermöglichen. Darum sollen die Krautgärten vorrangig den Bürger*innen zur Verfügung stehen, die durch ihre Lebenslage finanziell schwächer aufgestellt sind. Für die Pachtung eines Krautgartens ist eines der nachfolgenden Kriterien zu erfüllen. Als Erfüllungskriterium gelten:
- der Besitz des KölnPass,
- ein Wohnberechtigungsschein,
- ein Studentenausweis oder
- der Empfang von staatlichen Sozialleistungen
Die „(Stadt Köln)“ behält sich eine Vorlage des Nachweises vor. Wenn das Kontingent erschöpft ist, kann man leider keine Parzellen mehr zu diesem Preis bekommen.
Anmeldeverfahren
Anhand des Formulares Meine Parzelle können Sie sich unverbindlich als Interessent registrieren.
Alte Hasen können am Samstag, den 23. November, und Neueinsteiger am Samstag, den 07. Dezember, jeweils ab 15.00 Uhr, ihre Parzelle buchen.
Die Anmeldung wird mit der Überweisung des Saisonbeitrags verbindlich. Sie gilt jeweils nur für eine Saison. Mit der Überweisung erklären Sie sich mit den hier genannten Konditionen einverstanden.
Die Buchung einer gartenglück-Parzelle beinhaltet:
- das Recht zur Beerntung und Bewirtschaftung einer Bioland-zertifizierten Gartenparzelle ab dem Tag der Übergabe bis zur Abernte im Winter. Es wird mit der Zahlung des Saisonbeitrages auf Sie übertragen.
- zum Übergabetermin (je nach Witterung zwischen Ende April und Anfang Mai) eine fertig bepflanzte Gemüseparzelle von 137 m² (große Parzelle) bzw. 68,5 m² (kleine Parzelle), die mit mehr als 30 Gemüsekulturen, Himbeeren, Kräutern und Blumen bestückt ist. Saat- und Pflanzgut kommen ausschließlich aus ökologischem Anbau!
- Tomaten, die gepflanzt werden, nachdem die Frostgefahr vorüber ist.
- Saatgut der anderen wärmeliebenden Kulturen, Gurke, Kürbis & Zucchini, im Parzellenpreis enthalten.
- ein Grundsortiment an Werkzeugen zur Pflege und Ernte auf jedem Feld.
- zwischen Mai und Juli: wöchentliche Ackertermine vor Ort mit einem Jungpflanzenmarkt. Zu diesen Terminen verkaufen wir Jungpflanzen und Saatgut aus ökologischer Erzeugung zum Bepflanzen der Wunschreihen und der abgeernteten Reihen. Das Angebot richtet sich nach der Jahreszeit!
- Wasser: Die Tanks für das Gießwasser werden während der Ackertermine von uns aufgefüllt. Dies geschieht maximal zwei Mal wöchentlich; auch bei großer Trockenheit. Wir können keine "Rundumversorgung" mit Wasser gewährleisten!
- Informationen zum jahreszeitlichen Gartengeschehen im Pflege- & Erntekalender
- das Forum zum Austausch mit anderen gartenglückler:innen. Außerdem können gartenglückler:innen im Login-Bereich Kontakt mit den Mit-Gärtnern ihres Standorts aufnehmen.
- wer schon mindestens ein Mal auf einem gartenglück-Feld eine Parzelle bewirtschaftet hat, kann sich im darauf folgenden Jahr vor den Neueinsteigern eine Parzelle reservieren.
- die Möglichkeit zur Teilnahme an einem unserer regelmäßig stattfindenden Workshops, in deren Rahmen wir auf anschauliche Art Fachwissen zu verschiedenen Themen rund ums Gärtnern vermitteln. (Kosten etwa 15 € / Person; Dauer ca. 90 min)
Bedingungen zur Parzellennutzung
gartenglück ist Bio-zertifiziert und gehört dem Bioland-Verband an. Eine unabhängige Kontrollstelle überprüft regelmäßig die Einhaltung der Bioland-Richtlinien vor Ort. gartenglück-Kunden verpflichten sich mit der Überweisung des Saisonbeitrages zur Einhaltung dieser Richtlinien, d.h. insbesondere auf den Einsatz von leichtlöslichem Mineraldünger und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln zu verzichten. Bei eigenen Saaten und Pflanzungen dürfen ausschließlich Saatgut und Jungpflanzen aus ökologischer Erzeugung verwendet werden (bei Unklarheiten bitte Rücksprache mit uns halten). Wer sich dem widersetzt, riskiert damit, dass der gesamten Fläche der Öko-Status aberkannt wird!
Es dürfen keine auf Dauer angelegten baulichen Maßnahmen erstellt werden (wie z.B. Folienhäuser u.ä.). Parzellenabgrenzungen dürfen nicht mit Schnüren, Drähten etc. vorgenommen werden. Ausschließlich Trampelpfade und auf dem Acker vorhandene Materialien sind hierfür zulässig.
Die Geräte, die zur allgemeinen Nutzung zur Verfügung stehen, müssen im sauberen Zustand an den entsprechend vorgesehenen Platz zurückgebracht werden. Sollten versehentlich Beschädigungen bei der Benutzung entstehen, bitte an uns wenden.
Wir behalten uns vor, in den beiden folgenden Fällen Parzellen zurück zu nehmen und neu zu vergeben:
1) Bewusster Verstoß gegen die Bio-Richtlinien: Einsatz von konventionellen Pflanzen und Samen, Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln oder leichtlöslichem Dünger. Ein solcher Verstoß kann dazu führen, dass die gesamte Fläche den Bio-Status verliert!
2) Vernachlässigung der Parzelle: Das Gemüse wird nicht geerntet und vergammelt. Hartnäckige Unkräuter wie Melde, Disteln, Ampfer u.ä. nehmen Überhand.
Mit der Rücknahme und Neuvergabe von Parzellen möchten wir Lebensmittelverschwendung vermeiden!! Eine Rückerstattung des Saisonbeitrags erfolgt nicht.
Sonstiges
- Für selbst mitgebrachte Gegenstände kann keine Haftung übernommen werden.
- Für Missernten, die auf natürliche Bedingungen zurückzuführen sind, kann keine Haftung übernommen werden.
- Hunde dürfen nicht mit auf das Feld gebracht werden; sie müssen außerhalb des Ackers warten.
Selbstverständlich-Grundsätzliches
Selbstverständlich-Grundsätzliches
Selbstverständlich gehen wir davon aus, dass sich alle gartenglückler:innen als Teil der Acker-Gemeinschaft auch entsprechend verhalten. Dazu ein paar Stichpunkte:
• Gemüse auf Nachbarparzellen, das offensichtlich nicht geerntet wird, ist trotzdem das Eigentum anderer und darf nicht ohne Rücksprache mit den Eigentümern mitgenommen werden
• die Parzellen der anderen gartenglückler:innen bitte ausschließlich vom "Hauptweg" aus bewundern (d.h. bitte keine Abkürzungen quer über das Feld nehmen)
• wenn Sie eine Vogelscheuche oder Wühlmaus-Abschreckung installieren möchten, halten Sie bitte vorher Rücksprache mit Ihren direkten und übernächsten Parzellennachbar:innen
• Feldwege bitte nicht mit dem Auto befahren
• Autos bitte so parken, dass sie weder Anwohner noch Spaziergänger stören
• die Wassertanks füllen wir während der Ackertermine auf - das Wasser soll dann für alle reichen - bitte also nachsichtig verwenden
• Urlaubsvertretungen sollen vor Ort genau eingewiesen werden, damit es nicht zu Verwechslungen mit Nachbarparzellen kommen kann
• Gartengeräte bitte nach der Benutzung immer wieder zurück in die Gerätekiste / das Gerätehäuschen bringen und nicht "bis morgen" auf der eigenen Parzelle im Gemüse "verstecken"
• den Acker bitte durch die vorhandenen Tore betreten; nicht über den herunter gedrückten Zaun
• Abdeckvliese und Kulturschutznetze bitte nicht am Feldrand oder auf der Parzelle liegen lassen, sondern nach Gebrauch mit nach Hause nehmen
• evlt. anfallenden Müll bitte einsammeln und zu Hause entsorgen
* Mögliche Gründe, den solidarischen Saisonbeitrag zu zahlen
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Ich finde gartenglück toll und unterstützenswert! Mein Garten macht mich glücklich, das Gemüse schmeckt köstlich und in der Qualität und Frische kann ich es anderswo kaum kaufen. Mit dem höheren Beitrag möchte ich meine Wertschätzung zeigen!
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Mir ist klar, dass die Parzellenpreise im gartenglück ziemlich knapp kalkuliert sind...
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Ich finde die Idee gut, Menschen mit geringerem Budget die Teilnahme am gartenglück zu ermöglichen.
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Ich weiß um die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft und finde es gut, dass die Arbeitskräfte im gartenglück zu fairen Konditionen arbeiten.
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Ökologisch bewirtschaftete Flächen sind sehr wertvoll geworden, besonders vor dem Hintergrund der immer stärker schwindenden Insekten- und Vogelpopulationen. Projekte wie gartenglück schaffen blühende Nischen zwischen den umliegenden Raps-, Mais- und Zuckerrübenfeldern.
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Kleine & kleinste landwirtschaftlicher Betriebe wie gartenglück werden von staatlicher Seite viel zu wenig gefördert, während Großbetriebe mit beachtlichen Summen subventioniert werden.